Wer nimmt sich heute noch die Zeit zu träumen?
Pausen sind so wichtig und erfrischend für unser ganzes eigenes System. Tage, Stunden oder Momente, in denen wir einfach nur durchatmen und gar nichts tun, unsere inneren Antreiber in den Keller schicken und selbst innehalten, stehen meißtens nicht ganz oben auf unserer Liste für den Tag und schon gar nicht für unseren Alltag.
Sätze wie: "nächste Woche oder wenn ich wieder Urlaub habe, oder wenn die Kinder aus dem Haus sind, dann nehme ich mir Zeit für mich..." birgen zwar eine schöne Aussicht, beinhalten aber, daß die Zeit für sich nicht im Hier und Jetzt Platz findet, sondern aufgeschoben wird.
Und bei der entsprechenden Haltung dazu, gibt es "nächste Woche/ im Urlaub/ wenn die Kinder aus dem Haus sind" wieder andere Gründe, nicht ausreichend gut für sich selbst zu sorgen und wie gewohnt abends erschöpft auf dem Sofa zu sitzen. Und wenn dann endlich die gewünschte Ruhezeit eintritt, wissen viele nicht wirklich, etwas mit sich (alleine) anzufangen. Einmal so richtig in Stille (mit sich selbst) zu gehen, kommt ihnen fast befremdlich vor. Das Stresslevel, an welches sie sich gewöhnt haben fühlt sich dabei besser für sie an, als ihr natürlicher Seinszustand!
Außerdem gibt es so viele Gelegenheiten, sich abzulenken. Lieber trifft man sich dann mit Freunden, oder lässt sich von außen berieseln, nur um nicht die Stille in sich selbst zu spüren.
Eigentlich ist das verrückt!
Es gibt das Gesetz des Rhytmus und das Gesetz des Ausgleichs, das besagt, daß alles hier auf der Erde und im gesamten Universum stets bestrebt ist, in allem ein harmonisches Gleichgewicht herzustellen und aufrecht zu erhalten. Die Bezeichnung hierfür ist übrigens "Homöostase". Und in der Natur sehen wir überall Beispiele von Rhytmen wie Tag und Nacht, Sommer und Winter, Geburt und Tod usw.
Folglich wäre es doch logisch, sich nach einer Zeit des machens und schaffens, in der wir unsere Energie nach außen gegeben haben, auch eine Zeit der Entspannung und Erholung einzuräumen, in der wir wieder neue Energie auftanken. Nicht wahr?
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und sind oft beeinflusst durch unbewusste antreibende Gedanken, daß wir nicht faul sein dürfen, in unserem Leben ackern und durchhalten müssen, um etwas zu erreichen und damit wertgeschätzt zu werden, oder uns auf der sicheren Seite zu fühlen.
Und auch wenn wir gewisse Umstände und Gegebenheiten im ersten Moment oder auf den ersten Blick nicht verändern oder aus dem Weg räumen können, weil jeder von uns in irgendeiner Weise etwas zu seinem Lebensunterhalt beitragen muß, so können wir doch immer überprüfen, ob wir die gewissen Umstände so akzeptieren und welche Haltung wir dazu einnehmen wollen. Und wir können uns fragen, ob wir genügend Eigenverantwortung für unser Leben übernehmen und mutig genug sind, Veränderungsprozesse selbst in die Hand zu nehmen. Wir geraten sonst nämlich schnell in die Falle der Opferrolle, sind dann Opfer der äußeren Umstände, auf denen sich so mancher lieber ausruht, als etwas zu wagen.
Ein kleines aber sehr einleuchtendes Beispiel dafür ist das Aufstehen (meißtens) am Morgen: Jeder kann seine Gedanken dazu überprüfen. Wer zB. denkt, er müsse aufstehen, hat eine komplett andere Haltung als jemand der sich freut, daß er aufstehen darf und damit auf jeden Fall positiver in den Tag startet.
Das Leben schenkt sich Dir jeden Tag aufs Neue. Es liegt an Dir, wie Du die unendlichen Möglichkeiten zu nutzen wählst, dieses kostbarste Geschenk neugierig auszupacken, Dich darüber so zu freuen, daß alle Deine Zellen hüpfen, es in Deinen Händen zu halten und zu überlegen, was Du damit machst.
Ein gelungenes Leben zu gestalten und zu führen, ist heutzutage fast immer mit einem Plan verbunden, und von Vorstellungen untermauert, was es alles dazu braucht. Glücklich schätzen kann sich der, bei dem sich dann auch alles wie vorher festgelegt, so entwickelt und gestaltet.
Ich bin ein Fan von Visualisierung, glaube jedoch, daß es noch wichtiger ist, dem Fluß des Lebens zu folgen und ins Vertrauen zu gehen, daß das Leben immer für mich ist.
Wie oft hat sich schon gezeigt, daß ein Lebensplan für eine gewisse Zeit, machmal über viele Jahre funktioniert hat, aber dann seine Gültigkeit verlor und wir nicht mehr dran festhalten konnten..?!
Und wie oft wollen Menschen das nicht wahr haben, bleiben im Job oder der Beziehung, obwohl sie längst merken, daß sie damit nicht mehr glücklich sind.
Unser Leben ist sicher nicht dazu gedacht, unsere Anpassungsfähigkeit zu optimieren, Schwere zu ertragen oder Druck auszuhalten oder aber Dinge schön zu reden ("SO schlimm ist es ja noch nicht")...
Unser tiefstes Innerstes sehnt sich nach Leichtigkeit, wahrhaftiger Liebe und Glücksempfinden :-))
Und unsere Seele teilt uns immer wieder mit, welche Schritte dafür notwendig sind, oder in welche Richtung es gehen soll. Unser Herz ist dabei wie ein Kompass. Wir sind also bestens mit einem ureigenen Navigationssystem ausgestattet, das ganz fein und in leisen Frequenzen für uns arbeitet.
Die eigene innere Stimme wahrzunehmen und dann nicht zu überhören, liegt wieder an uns selbst.
Ich gebe in meinen Retreats und Workshops Anregungen dafür, wie einfach es auf der einen Seite ist, wieder in seine eigene Mitte zu kommen, feinfühlig zu werden für die inneren Sinne und das Bauchgefühl und hellhörig dafür zu sein, was die Seele gerne mitteilen möchte.
Auf der anderen Seite wird dabei das eigene Energielevel aufgefüllt und angehoben, um wieder in die eigene Kraft zu kommen und dem persönlichen Spirit Raum zu geben.
Wir nehmen uns gemeinsam dabei die Zeit, aufzutanken was wir brauchen und loszulassen, was wir nicht mehr benötigen.
Und ich nehme mir die Zeit, mit Dir zu träumen!
Alles Liebe,
Deine Diana